Die korrekte Gymnastizierung des Pferdes beginnt schon an der Longe. Diese soll für das Pferd mehr sein als eine Bewegungstherapie. Es ist vielmehr eine Hilfen- und Balanceschulung.
Mensch und Pferd lernen sich besser kennen.
Neben der Gesunderhaltung des Pferdekörpers kann auch ein lang gehegter Traum vieler Pferdefreunde wahr werden - eine tiefe und verständnisvolle Beziehung zum Pferd. Das Pferd entscheidet sich für seinen Menschen - und bleibt bei ihm. In Freiheit.
Die klassische Handarbeit nimmt einen großen Teil in der Ausbildung des Pferdes ein. Sie macht Spaß und vertieft die Beziehung von Pferd und Mensch. Von den ersten Schritten bis zur Hohen Schule - die gymnastizierende Handarbeit ist immer dabei.
Von den ersten unvergesslichen Momenten des ersten Aufsitzens bis zur weit fortgeschrittenen Ausbildung. Reiten wird immer etwas ganz Besonderes sein. Die Verschmelzung von zwei Lebewesen - der Zentaur wird zu gelebten Momenten.
Rhythmus, Bewegung und Freude, Führen und Geführtwerden. Im gemeinsamen Takt schwebt man über das Parkett, im gegenseitigen Vertrauen auf seinen Partner. Man kann sich der Musik, dem Rhythmus hingeben und die Momente genießen.
Dieselben Eigenschaften, die ein guter Tänzer hat, sollten sich auch in einem Reiter vereinigen, um dem Pferd als starker Partner zur Seite zu stehen. Die Kunst zu Führen, die Präsenz, die Ausstrahlung. Taktgefühl und Bewegungsgefühl. Alle diese Attribute sind für jeden Menschen zu einem gewissen Grad zu erreichen. Man muss es oftmals einfach nur erlernen und spüren. Dann steht dem Tanz mit dem Pferd nichts mehr im Wege.